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Markus Amon, Otto Ampferer, Daniel Anker, Peter Aschenbrenner, Wolfgang Axt

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Markus Amon, 5751 Maishofen; Amon MarkusBergführer, Heeresbergführer, Flug- und Bergretter;
Expeditionen: 2007 Mount McKinley, 6190 m, Alaska, schnellste Solo- Speedbesteigung aus dem Medical Camp  und Schiabfahrt vom Gipfel in 5:25 h; 2009 Mustagh Ata, 7546 m, China, 2 x Solo- Speed-besteigungen (aus Lager 1 in 5 h, 1 x vom BC in 8:50 h) schnellste Solobesteigung und Schiabfahrt vom Gipfel in Gesamt  11:30 h; 2010 Shisha Pangma, 8026 m, Tibet, Solo Speedbesteigung aus Lager 3 in 6 h; 2011 Mt. McKinley,  2 x Speedbesteigung aus dem Medical Camp innerhalb einer Woche; 2011 Ama Dablam, 6812 m, Nepal, Solo Speedbegehung aus dem Basilager in 7:05 h; 2012 Elbrus, 5642 m,  Russland; 2013 Manaslu, 8163 m, Nepal; Solo Speedbegehung aus Lager 2; 2014 Mt. McKinley, Speedbesteigung aus dem Medical Camp, Schiabfahrt vom Gipfel;
Laufsport: 2013 Eiger Ultratrail 101, 13. Rang Overall, 8. Rang Seniors, 15:19 h; 2014 Vienna City Marathon, 58. Rang Overall, 14. Rang M40, 2:44,40 h; 2014 Brockenchallenge 85. Rang, 7:38 h; 2014 Eiger Ultratrail 101, 7. Rang Overall, 3. Rang Seniors, 13:47 h; 2015 Hochkönigmann, Marathontrail, 11. Rang, 6:24 h; 2015 Großglockner Ultratrail 110, 1. Rang Overall, 16:47 h; 2016 : Vienna City Marathon, 110. Rang Overall, 18. Rang M40, 2:49,07 h; 2016 Everest Marathon, 5. Rang Overall, 1. Rang Ausländerwertung, 8:26 h; 2016 Großglockner UT 110, 5. Rang Overall, 1. Rang M40, 16:59 h.
Mehr über Markus auf http://www.markus-amon.at/

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Otto Ampferer *1875 – †1947, Geologe, Alpenklubmitglied von 1899 – 1905. Vielen Bergsteigern ist der Name Otto Ampferer durch die 1. Besteigung der Guglia di Brenta (heute Campanile Basso) ein Begriff. Die markante Felsnadel war – nicht zuletzt politisch motiviert – Ende des 19. Jahrhunderts ein heiß begehrtes Ziel herausragender Kletterer aus dem italienischen und deutschsprachigen Raum. Nachdem die Italiener 1897 nur 15 Meter unter dem Gipfel scheiterten, schlug zwei Jahre später die große Stunde für die erfahrenen Innsbrucker Kletterer Otto Ampferer und Karl Berger. Erstbegehungen gelangen Ampferer in zahlreichen Tiroler Berggruppen. Mit dem tragischen Tod seines Freundes Otto Melzer (dem er in der ÖAZ einen Nachruf widmete) an der Praxmarerspitze beendete er aber seine Karriere als einer der besten Felskletterer seiner Zeit. Nach seinem Studium – Geologie, Mineralogie, Physik – an der Innsbrucker Universität trat er 1901 in den Dienst der Geologischen Reichsanstalt in Wien. Umfangreiche Feldarbeiten führten ihn fast 40 Jahre lang in viele Bergregionen vom Rheintal bis zum Gesäuse. Alles, was mit den Geowissenschaften verbunden war, wurde für ihn ein Forschungsobjekt, z.B. die Tektonik der Gebirgsbildung, Plattentektonik, Glazialzeiten, Baugeologie, Rohstofffragen, Minerallagerstätten – diese führten ihn auch nach Albanien, Montenegro oder Serbien. Besondere Verdienste erwarb er sich als Gutachter zahlreicher Kraftwerksprojekte und mit Erkenntnissen zur Wasserversorgung Innsbrucks. In über 400 Artikeln, 70 Feldbüchern und mehr als 20 geologischen Karten wurde sein umfassendes Wissen veröffentlicht. Seine Karriere an der Geologischen Reichsanstalt gipfelte in der Berufung zum Direktor von 1935 – 1937.

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Mag. Daniel Anker, Journalist und Bergbuchautor, lebt in Bern, Schweiz; geb. am 17. Sept. 1954 in Schaffhausen,  aufgewachsen in Belp. Schulen in Bern, Studium der Schweizer Geschichte, Germanistik und Publizistik; Lic. phil. hist, Abschlussarbeit über den Schweizer Alpen-Club SAC mit dem Titel „Oben statt unten“. Seit 1978 freier Journalist sowie seit 1990 Autor von Bergbüchern und alpinen Führern. Im Zürcher AS Verlag Herausgabe von 14 Bergmonografien zu berühmten Gipfeln der Schweiz (sie wurden teils ins Englische, Spanische, Französische, Italienische und Polnische übersetzt), 1996-2021. Verfasser von 30 Skitouren-, Wander- und Radführern für die Gebiete Berner, Waadtländer und Freiburger Alpen, Wallis, Tessin, Graubünden, Ost- und Zentralschweiz sowie Genfer See, Côte d’Azur, Languedoc-Roussillon und Kalifornien. Herausgeber von „Helvetia Club. 150 Jahre Schweizer Alpen-Club SAC 1863-2013“. Mitarbeit „Neue Zürcher Zeitung“ (Rubriken „Geschichte des Alpinismus“ und „Alpinistische Literatur“), 2011-2016. Ständiger Mitarbeiter „Die Alpen“, der Zeitschrift des SAC.
Zahlreiche alpinhistorische und literaturwissenschaftliche Beiträge in verschiedenen Publikationen. ZB: – Zauberski. Erkundungen in unverspurtem Feld. Tiefschneewandern mit Thomas Manns „Der Zauberberg“, Arthur Conan Doyles „An Alpine Pass on Ski“ und Max Frischs „Tagebuch“, in: Andreas Bellasi: Höhen, Tiefen, Zauberberge. Literarische Wanderungen in Graubünden, Rotpunktverlag, Zürich 2004.
– Skibuchslalom – Schneehasen, Skimänner und ihre Bücher, in: Der Schneehase. Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS, 37. Jahrgang, 2002-2007.
– Vom Frühstücksplatz zum Pic. Picknick in den Alpen, in: Charlotte Trümpler, Matthias Wagner: Picknick-Zeit, Museum Angewandte Kunst, Frankfurt aM/Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2017.
Beiträge wie diese hier, weil es eine solche Zusammenstellung bisher nicht gab: Von der Escherhöhe auf die Dufourspitze, vom Paulcketurm zur Punta Maria Luisa. Die unbekannte Landschaft der Schweizer Personenberge; «Ja, weit dir einisch ufe fahre?» Ein paar Fakten und Geschichten zur Skiliftnation Schweiz, in: Christophe Jaccoud, Grégory Quin (Hrsg.): La montagne: territoire du moderne ? Les Sports Modernes n°1, Société, Culture, Temporalité, Territoire. Éditions Alphil-Presses universitaires suisses, Neuchâtel 2023. Anker, Die 200 Personengipfel der Schweiz, Les Sports Mordernes N° 1, 2023
„Seit 2009 „Ankers Buch der Woche“ auf www.bergliteratur.ch.
Mitglied bei: Schweizer Alpen-Club, Società Alpinistica Valmaggese, Akademischer Alpenclub Bern, Club Alpino Italiano, King Albert I Memorial Foundation, Internationale Paul-Preuss-Gesellschaft.
Als Kind und Jugendlicher fast alle Sommerferien im Wallis verbracht (Saas Fee, Zermatt). Die Großeltern väterlicherseits hatten eine Alphütte auf dem Gebidum ob Visperterminen gemietet, der Grossvater war Ingenieur und mass die Niederschläge für den projektieren Mattmarkstausee. Mit zehn auf dem Oberrothorn, mit zwölf auf dem Zermatter Breithorn. Seither auf zahlreichen anderen Bergen, wandernd und kletternd, mit den Schiern und dem Rad, im Sommer und Winter. Tourenauswahl
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WIKIAschenbrenner Peter - BST 1982-4Peter Aschenbrenner, auch „Himalaya-Peter“ genannt, (*6. Mai 1902 in Ebbs; †25. Jän. 1998 in Kufstein mit 95 Jahren), Bergführer, Hüttenwirt im Stripsenjochhaus, errichtete das Aschenbrenner-Berghaus über Kufstein; 1930 konstruierte er den „Aschenbrenner-Eispickel“, der heute noch in verbesserter Form im Handel ist. Seine Nanga-Parbat-Expeditionen wurden von Markus Kronthaler 2004 und 2005 historisch aufgearbeitet. 1932 Deutsch-Amerikanische Nanga Parbat-Expedition auf der Rakhiotseite, Leitung Willy Merkl (Aschenbrenner gelang mit Hugo Hamberger die Erstbesteigung des Chongra Peak, 6830 m, und mit Herbert Kunig die des Rakhiot Peak, 7070 m); 1934 Nanga Parbat (Abbruch unter dem 7400 m hohen Silbersattel); 1934 Deutsche Nanga-Parbat-Expedition, Leiter Willy Merkl (Abbruch bei 7895 m), Alfred Drexel starb im Lager II an einer Lungenentzündung. Höhenkrankheit, Orkane und Neuschnee zwangen Aschenbrenner und Schneider auf 7895 m zur Umkehr. Uli Wieland, Willo Welzenbach, Willy Merkl und sechs Hochträger verunglückten beim Abstieg im Schneesturm tödlich. 1953 Nanga Parbat,  Expeditionsleiter – Erstbesteigung durch Hermann Buhl. Aschenbrenner bestieg insgesamt rund 2400 Gipfel, darunter 400 Dreitausender und 68 Viertausender, diverse Erstbegehungen z.B.

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wolfgang axtWolfgang Axt, Schulrat  (*28. Juli 1935 – †14. Feb. 2021 in St. Johann im Pongau),  verheiratet, drei Söhne, Hauptschullehrer, Mitglied der Berg- und Naturwacht. Im Juli 1948 stieg der 13-jährige Wolfgang Axt heimlich auf das  Schareck, 3.128 m, im Gasteiner Tal. Weil er im Sommer keine Schuhe hatte, war er barfuß unterwegs und trug zur Gletscherüberquerung nur Socken. Mit Werner Groß durchstieg  er als Erster die direkte Droites-Nordwand im Mont-Blanc-Gebiet, kletterte 1961 im Alleingang auf den 7401 Meter hohen Mont Ghent im Karakorum. Bei der Internationalen Mount-Everest-Expedition 1971 erlitt er Erfrierungen an den Zehen. 1985/86 nahm er an der österreichischen Südpol-Expedition teil. Bei all seinen Abenteuern hatte er Glück, wie auf der Aiguille d’Fou (Narrennadel) bei Chamonix, als ein Haken brach. Im Karakorum rettete ihn eine Eisbrücke beim Sturz in eine Gletscherspalte. Als er auf seinem Motorrad durch die Osttürkei zur Besteigung des Ararat reiste, begegneten ihm kampfbereite Kurden, Braunbären und Skorpione. Wolfgang Axt war Lehrmeister und Gefährte von Thomas Bubendorfer.
Buch: 2015 erschien „Überleben auf allen Kontinenten“ im Verlag Anton Pustet.
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