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Alte Pragerhütte revitalisiert und feierlich eröffnet

Die Alte Prager Hütte wurde vor etwa 150 Jahren von der AV-Sektion Prag nach Plänen des Prager Kaufmanns Johann Stüdl errichtet, der maßgeblich an der touristischen Erschließung der Glockner- und Venedigergruppe beteiligt und 1869 Mitbegründer des DAV war. Er plante und finanzierte auch den Bau mehrerer Schutzhütten wie der Alten Prager Hütte, die heute zu den ältesten erhaltenen Hütten in der Urform hochalpiner Baukultur zählt. Sie thront auf einer Geländekante auf 2498 m über dem Gschlösstal (auf dem Weg zur Neuen Pragerhütte) und war jahrzehntelang nicht mehr in Betrieb. 2011 wurde sie als eine von zehn (unter 300) Schutzhütten Tirols unter Denkmalschutz gestellt.

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In dreijähriger Bauzeit unter Aufwendung von € 350.000,00 wurde die Alte Pragerhütte in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, dem DAV und dem NP Hohe Tauern nach den Originalplänen rekonstruiert. Die Innenausstattung entspricht nun exakt den Bauzeichnungen von Johann Stüdl und ist ein nahezu unverändertes Beispiel der da-mals sehr einfachen Bergunterkünfte. Von Mitte Juni bis Mitte September, parallel zur Hüttensaison der Neuen Prager Hütte, blicken  Besucher von einem Glasfoyer in die historischen Räumlichkeiten. Die Besichtigung ist kostenlos.

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Am 19. Juli wurde die renovierte Alte Prager Hütte feierlich wiedereröffnet – zum 150. Geburtstag des DAV. Zahlreiche Besucher nahmen den dreistündigen Aufstieg auf sich u.a. Gundula Hauser (Ururenkelin von Stüdl), ÖAK-Präs. Christian Zinkl mit Gattin Johanna, LH-Stv. Ingrid Felipe, NP-Dir. Stotter und NP-Dir. Suntinger, Martin Gratz (Vorstand des Tourismusteams Osttirol), Vertreter der DAV-Sektion Oberland, des Bundesdenkmalamts, etc.

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