Diemberger-Panorama Everest summit 360° 1978 n.5

Wir gratulieren Kurt Diemberger

zur Verleihung des Grand Prix 2018 vom IAMF-International Association of Mountain Films in Bilbao für sein Lebenswerk. Kurt Diemberger ist einer der großen Meister des Bergfilms und einer der wenigen Kameramänner, die sich den Titel eines „Filmemachers der 8000er“ verdienten. Während seiner langen Filmkarriere konzen-trierte er sich auf Gipfel und Aufstiege, Erkundungen und ethnoanthropologische Reportagen. Die IAMF zeichnet diejenigen aus, die durch ihr Talent die Welt des Bergfilms verändert und durch ihr Engagement mit wenig Rücksicht auf persönlichen Gewinn dazu beigetragen haben, dass sich der Bergfilm zum heute bekannten Genre entwickelt hat.
Den ersten Filmpreis erhielt Kurt schon 1958 in Trient für die, mit Franz Lindner in fünf Tagen gedrehte, Dokumentation über die Gesamtüberschreitung des „integralen“ Peuterey-Grats (Aiguille Noire – Aiguille Blanche – bis zum Gipfel des Mont Blanc. Darauf folgten Filmarbeiten und zahlreiche Preise u.a. für die Drehs bei der Erstbesteigung des Dhaula-giri 1960, den ersten Synchrontonfilm und das erste gefilmte (und fotografierte) kom-plette 360° Rundpanorama vom Gipfel des Everest am 15. Okt. 1978; das höchste Film-team der Welt – Julie Tullis & Kurt Diemberger, denen zusammen drei preisgekrönte Filmdokumen-tationen gelangen. Besonders ihr Film über den Nanga Parbat 1982, über das tibetische Dorf Tashigang 1985 und zwei ihrer drei Filme am K2 (1984, 1986) gehö-ren zur Zeitgeschichte Berge und Menschen.
Diemberger-Panorama Everest summit 360° 1978 n.5Erstes komplettes Rundpanorama vom Everest-Gipfel mit Jean Afanassieff, aus 18 Rollei-Einzelbildern von Foto Kurt Diemberger 1978 (Copyright); aktuelles Reprofoto 2018 von Rollo Steffens mit Kurt