trachtenkapelle-kals-gratz-c-groder

25 Jahre Nationalpark Hohe Tauern Tirol

Etwa 300 Dreitausender, dichte Wälder und steile Almwiesen, 551 Bergseen, gischtende Wasserfälle und gleißende Gletscher bilden den größten Nationalpark der Alpen. Mehr als 10.000 Alpentier- und 1.800 Pflanzenarten finden hier ihren optimalen Lebensraum. Österreichs ältester Nationalpark verläuft über den Alpenhauptkamm und ist ein gelun-genes Beispiel für das erfolgreiche Zusammenspiel von Mensch und Natur. Der 1.856 km2 große Nationalpark Hohe Tauern erstreckt und sich seit 1992 über Tirol, Salzburg und Kärnten und kann auf 4308 km Wanderwegen entdeckt werden. Davor wurde in Tirol jahrzehntelang hart verhandelt, die Nutzung durch die Energiewirtschaft stand zur Diskussion. 2006 wurde der Nationalpark auch nach den Kriterien der IUCN („Weltnatur-schutzorganisation“) international anerkannt.
Der Festakt zum 25jährigen Jubiläum fand am 15. September im neugestalteten Besu-cherzentrum „Glocknerwinkel“ beim Lucknerhaus in Kals statt. Umweltminister Andrä Rupprechter, Tirols LH Günther Platter und Bürgermeisterin Erika Rogl aus Kals feierten mit „Weggefährten des Nationalparks“ wie den Bürgermeistern Osttirols, Abgeordneten von Bund und Land, Bergrettung, Vertretern des Tourismus und der alpinen Vereine. Bgm. Erika Rogl verwies darauf hin, dass der Nationalpark neben Großglockner und Bergbahnen die dritte wichtige Säule der Tourismus-Gemeinde Kals bildet. Bis zu 80.000 Menschen besuchen jährlich dieses einzigartige Naturjuwel. Landeshauptmann Platter: „Nach Konflikten zwischen Ökologie und Ökonomie freut sich Tirol heute mit Kärnten und Salzburg zum größten Nationalpark Mitteleuropas zu gehören …“
Für den musikalischen Rahmen sorgte die Kalser Trachtenmusik. Den neuen National-parkmarsch „Im Glanz der Hohen Tauern“, komponiert vom Matreier Hansl Klaunzer, sangen Kalser SchülerInnen. Zum Salut der Schützenkompanie Kals und der Fahnenab-ordnungen der Nationalparkgemeinden zog der, 2015 im Ködnitztal ausgewilderte Bartgeier Lea (nach der Tochter der Skirennläuferin und Patin Michaela Dorfmeister benannt) einige elegante Runden über der Festversammlung.